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Frampol: Polnisches Guernica

Am 13. September, am Nachmittag, erschienen Bomber der Luftwaffe über Frampol. In wenigen Stunden wurde die Stadt, die keinerlei strategische oder militärische Bedeutung hatte, zu 90 % zerstört. Der Grund, warum die Kommandanten der Luftwaffe Frampol als Ziel wählten, war die regelmäßige, geometrische Form der Stadt mit dem größten Marktplatz Europas, auf dem sich das Rathaus befand. Die deutschen Bomber nutzten den Grundriss der Stadt als Übungsziel.

„Frampol wurde als Testziel gewählt, weil die langsam fliegenden Testbomber keiner Flugabwehr ausgesetzt waren. Außerdem war das zentral gelegene Rathaus ein idealer Orientierungspunkt für die Besatzungen. Es wurden die Möglichkeit der Orientierung der Piloten nach den sichtbaren Zeichen, sowie die Größe der Stadt berücksichtigt, was garantierte, dass die Bomben unbedingt auf Frampol fallen würden. Dies sollte zum einen die Auswertung des Tests erleichtern und zum anderen die Wirksamkeit der eingesetzten Bomben bestätigen…” — schreibt Wolfgang Schreyer in seinem Buch „Die Piratenchronik. Augen am Himmel”, das 1968 in Berlin veröffentlicht wurde.

Deutsche Flieger bereiteten sich schon früher auf die Bombardierung vor. Am 9. September kreiste über Frampol ein Flugzeug, dessen Pilot Fotos machte. Fünf Tage nach dem Luftangriff machte ein Aufklärungsflugzeug von der gleichen Stelle aus ein weiteres Foto der zerstörten Stadt. Anhand von erhaltenen Dokumenten haben Historiker festgestellt, dass die Bomben aus einer Höhe von 1000 m und mit einer Geschwindigkeit von 200 km/h abgeworfen wurden. Identische Fotos und Parameter des Luftangriffs weisen deutlich auf den experimentellen Charakter des Bombenangriffs hin.

Der Kommandeur der Bombergruppe war Generalmajor Freiherr von Richthofen — derselbe General, der 1937 den Angriff auf die baskische Stadt Guernica y Luno leitete. Die Bombardierung der wehrlosen Stadt war damals ein Schock für die Öffentlichkeit in aller Welt. Ein ähnliches Schicksal, das Frampol zwei Jahre später ereilte, hat keinen so starken Widerhall gefunden, aber es wird immer in der Erinnerung seiner Bewohner bleiben.

Gestützt auf Materialien von der Website der Gemeinde Frampol und Wikipedia

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